Digitale Perspektiven
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#DP - Smarte Shoplösungen beflügeln den Einzelhandel

Auch in Zukunft erfolgreich: Wie Smart Retailing den Einzelhandel beflügeln kann

Rund 80 Händler, Unternehmensberater, IT-Dienstleister, Werber und Kommunikatoren folgten der Einladung der Sparten Information und Consulting und Handel in Kooperation mit visionworks, sich Inspiration für digitale Services im stationären Handel zu holen.Theresia Fröwis, Spartenobfrau Handel, betonte die Wichtigkeit vor allem für kleine und mittlere Handelsbetriebe, sich mit allen Facetten und Trends der Digitalisierung zu beschäftigen und den für sie passenden Weg bzw. die optimale Umsetzung zu finden.

Technik und Inhalt. Um auf die veränderten Ansprüche der Konsumenten im digitalen Zeitalter einzugehen und dem starken Wettbewerbsdruck zu begegnen, sind neben der Gestaltung eines individuellen Einkaufserlebnisses auch ein technisches Aufrüsten und die Generierung von interessantem, zielgruppenspezifischem digitalem Inhalt erfolgsentscheidend, sagt Robert Lang, Senior Business Development Manager von Samsung Österreich. Analogen Content unangepasst als digitalen Content auszugeben, reicht nicht, so Lang. Digital aufbereiteten und zielgruppenorientierten Inhalt zu liefern, sieht er als einen der wesentlichen Faktoren, um Unternehmen für Kunden attraktiv zu halten. Daraus ergeben sich große Chancen gerade auch für Beratungsagenturen, Texter oder Werbeagenturen, Händler mit Inhalt zu beliefern und digital aufzubereiten. „Wir sehen sehr viel Potenzial in einem ganzheitlichen Ansatz, der Kunden sowohl in der Analyse und Konzeption unterstützt als auch in der konkreten gestalterischen und technischen Umsetzung“, so Alexander Berzler von visionworks, einer interdisziplinären Agentur für digitale Kommunikation und Interaktion. Eine stimmige und auf das Unternehmen zugeschnittene Digital-Strategie hilft Unternehmen in der Neukundengewinnung aber auch in der Bindung bestehender Kunden, ergänzt Frank Schwärzler, Bereichsleiter Medientechnik bei visionworks.

Nutzungsverhalten. Die Digitalexperten raten in Hinblick auf diesich schnell ändernden Nutzungsgewohnheiten von Kunden das eigene Umfeld und junge Kunden zu beobachten. Die Millennials (frühe 1980er bis frühe 2000er Jahre Geborene) als Zielgruppe der nahen Zukunft verbindet ihr Einkauferlebnis in der realen Welt mit digitalbasierten Services: So recherchieren 70% vor dem Kauf ein Geschäft in der Nähe, 49% sehen sich Videos der Geschäfte an und 51% vertrauen auf Empfehlungen. Vor Ort fotografieren 44% Produkte, um Meinungen per Handy einzuholen, 54 % recherchieren, wo es die Ware sonst noch gibt, und 56% vergleichen im Geschäft die Preise im Internet.

Qualität. „Wer es versteht, sein stationäres Angebot geschickt mit nützlichen digitalbasierten Services zu koppeln, wird die konsumwillige junge Generation an sich binden können“, ist Lang überzeugt. Großes Potenzial liegt für den klassischen stationären Einzelhändler vor allem in der Kundenberatung. Kompetenz, Sympathie und die strategische Positionierung als Experten sind nach wie vor analoge Qualitäten, die sich Konsumenten wünschen.

Die technischen Einsatzmöglichkeiten für die Gestaltung eines kundenorientierten Einkaufserlebnisses sind vielfältig, verlangen aber auch ein aktives Bespielen mit zielgruppenrelevanten Inhalten. Digitale Schaufenster, der Einsatz von Augmented Reality, interaktive Displays oder Umkleidekabinen, sind nur einige der technischen Möglichkeiten, die die digitale mit der analogen Welt ideal verbinden und für dem Kunden ein einzigartiges, auf seine Wünsche zugeschnittenes Einkaufserlebnis im stationären Handel bescheren.

Key-Learnings:

  • Smarte und vernetzte In-Store-Lösungen sind für Kunden anziehend und in Folge verkaufsfördernd
  • Analyse von In-Store-Kundenbewegungen trägt zur Optimierung von Produktplatzierungen bei
  • Umsetzung/Installation/Platzierung von digitalen Tools ist essentiell – lieber kein digitales Tool als ein schlecht gestaltetes/platziertes/nicht funktionierendes/nicht eingeschaltetes
  • Ansprechender digitaler Content ist entscheidend – lieber keinen Content als langweiligen

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