

1-G-Regelung führt zu Kündigungswelle in Fitnessbetrieben
Sollte mit erstem Oktober die 1-G-Regelung in Kraft treten, wären davon rund 30 Prozent der Kund:innen betroffen. Dadurch käme es zu einer massiven Kündigungswelle. Mit diesen Umsatzeinbußen wäre ein wirtschaftlicher Betrieb der Studios nicht mehr möglich.
Als Folge der Lockdowns und den damit verbundenen Schließungen der Fitnessstudios mussten diese bereits Kündigungen von 20-30 Prozent der Mitglieder:innen verbuchen. „Für die Vorarlberger Fitnessbetriebe wären erneute Verschärfungen katastrophal. Das Durchschnittsalter unserer Kund:innen liegt zwischen 30 und 45 Jahren, in dieser Altersgruppe ist der Anteil der Geimpften statistisch gesehen verhältnismäßig gering. Umso mehr braucht es jetzt positive Anreize für die Impfung und keine zusätzlichen Belastungen für die Betriebe“, betont Manfred Scheel, Sprecher der Fitnessbetriebe in der WKV, und führt aus: „Kommt die 1-G-Regelung, müssen viele ihre Studios schließen, da das Betreiben der Anlagen wirtschaftlich nicht mehr rentabel wäre.“
Der Großteil der Betriebe war rund sieben Monate geschlossen und kämpft nach wie vor mit den Folgen der Lockdowns. „Wir beginnen langsam den Schaden, der durch die Lockdowns und die damit verbundenen Kündigungen entstanden ist, aufzufangen und uns wieder davon zu erholen. Es war ein starker Sommer und die Menschen sind motiviert, sich fit zu halten und etwas für sich zu tun“, sagt Mark Liebl, Geschäftsführer von Good Life Sports, und führt aus: „Knapp 60 Prozent unserer Mitglieder sind bereits geimpft und die 3-G-Regel wird akribisch eingehalten.“ Auch Scheel weist darauf hin, dass es bis dato zu keiner Cluster-Bildung, geschweige denn einer nachweislichen Ansteckung in einem Betrieb gekommen ist: „Es gibt keinerlei Hinweise darauf, dass es im Sportbereich zu Problemen oder Ansteckungen hinsichtlich Corona gekommen ist. Das Training in Fitnessstudios ist aufgrund der ohnehin notwendigen Abstände und der extrem hohen Hygienestandards sehr sicher.“
Gerade in Zeiten der Pandemie ist es wichtig auf die Gesundheit achtzugeben. Dafür brauchen die Menschen einen Ort, an dem sie mithilfe von Experten an ihrer körperlichen Fitness arbeiten können. „Wer bei uns trainieren möchte und nicht geimpft ist, muss sich testen lassen. Das bringt Sicherheit für die Gesellschaft. Wir sind daher Teil der Lösung und nicht des Problems!“, sagt Scheel.